Donnerstag, 11. Juni 2009

Für die Kirche sind es Götzen - für die Nagas Ahnen

 


Berühmt und mittlerweile besonders in den USA und Australien hochbegehrt ist die Schnitzkunst der Nagas. Als Ahnenbilder standen hunderte solcher Skulpturen noch bis vor wengen Jahren um jeden Feuerplatz in jeder Hütte. Sollten die Verstorbenen doch auch weiterhin am Leben teilhaben und somit auch in der Erinnerung weiterleben.
Oft reich verziehrt je nach gesellschaftlicher Stellung und Verdienste und ausgestatten mit allen Geschlechtsmerkmalen waren sie den christlichen Missionaren von Anfang an nicht geheuer und regelrechte Säuberungsaktionen waren die Folge. Dies geschah nicht etwa vor 100 Jahren sondern erst in den letzten ca 20 bis 30 Jahren und zeigt auch irgenwie die Dummheit und Ignoranz der christlichen Kirche ( Nagaland ist Missionsgebiet der amerik. Babtisten )
Heute sind nur noch selten orginale Skulpturen zu finden. Mit dem Bau des Museums in Nangnui konnten wir einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der alten Kultgegenstände, aber auch Schädel, Arm- und Halsketten bewahren. Mehr Informationen darüber und zur Lebensweise der Nagas finden sich auch auf meiner webseite: www.rwf-art.de
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